ZILLMER, HANS-JOACHDIM
Die Evolutionslüge:
die Neandertaler und andere Fälschungen
der Menschheitsgeschichte.
Unterdrückte Fakten, verbotene Beweise,
erfundene Dogmen. München: Langen-
Müller, 2005.333 S., ISBN 3-7844-3026-0,
Geb., EUR 22.90
Dipl. Ing. Dipl. Ing. Hans-Joachim
Zillmer stellt hier nach seinen provozierenden
Veröffentlichungen Kolumbus kam
als Letzter, Dinosaurier Handbuch und
Darwins Irrtum, mit Die Evolutions-Lüge das unantastbare Dogma der Wissenschaft
grundsätzlich in Frage. Es ist daher nicht
verwunderlich, dass ihm von offizieller
wissenschaftlicher Seite ein rauer Wind
entgegenweht. So erhielten seine kontroversen
Themen aus Darwins Irrtum einen
Sperrvermerk. Und als ein namhafter Regisseur
1999 eine ganze Serie für öffentlich
rechtliche Fernsehanstalten drehen wollte,
bekam er gar die Antwort: Wer immer mit
Zillmer auch nur einen Dokumentarfilm
dreht, erhält keinen einzigen Auftrag mehr.
Ohne Evolutionstheorie stünde nämlich die
offizielle naturwissenschafüiche Gemeinde
in jeder Hinsicht ziemlich entblößt da.
Hätte ich eine solche Reaktionsform nicht
selbst kennengelernt, als anlässlich einer
Veröffentlichung zur Theorie des Physikers
Burkhard Heim in Science so viele Anfragen
eintrafen, dass man meine Internetverbindung
an der Universität ohne Hinweis
einfach sperrte, weil man die Aussagen
Heims als wissenschaftsgefährdend betrachtete,
würde ich dies eben zur Kenntnis
nehmen und nicht mehr.
Sich dieser Tatsache bewusst, stellt Zillrner
im vorliegenden Buch, das gespickt ist mit
Zitaten aus der Forschung, folgende Thesen
auf: Die Entwicklung des Menschen aus
affenähnlichen Vorfahren ist ein Märchen,
ohne Wahrheitsgehalt, denn die Skelette
von Mensch und Affe unterscheiden sich
gravierend voneinander. Entweder geht ein
Lebewesen aufrecht oder auf vier Beinen.
,,Denn die erforderlichen Zwischenformen
(Missing Links) können weder aktuell im
Tierreich beobachtet noch in fossilen Urkunden
als versteinerte Formen nachgewiesen
werden" (S. 70). Ebenso hat unsere angebliche
Uhrahnin Lucy, die als Vertreterin
der Affenspezies Australopithecus afarensis
gelebt und sich aufrecht bewegt haben soll,
mit dem Menschen nichts zu tun. Der Australopithecus
war eine Affenart, die nicht
aufrecht ging. Es handelt sich dabei lediglich
um eine ausgestorbene Affenspezies,
die kein Glied in der Kette der Menschwerdung
darstellt. Zudem unterscheidet sich
die Schädelauniängung bei Menschen und
Affen in einer grundsätzlichen Art.
Da nun der Übergang vom schimpansenähnlichen
Australopithecus zum aufrecht
gehenden Menschen mit einem viel größeren
Gehirnvolumen zu sprunghaft erscheint,
hat man zur Aufrechterhaltung der Evolutionstheorie
den homo habilis (,,geschickter
Mensch") propagiert, doch hat dieser
zwischenzeitlich seinen Status als Mensch
durch neue morphologische Erkenntnisse
wieder eingebüßt.
Bekanntlich soll sich die Evolution des
Menschen (Homo-Spezies) folgendermaßen
vollzogen haben: Homo erectus, archaischer
Homo sapiens, Neandertaler (umstritten),
Cro-Magnon-Mensch (Cühmoderner
Mensch) und letztlich der moderne
Mensch. Die Unterschiede zwischen ihnen
sind jedoch nicht größer als die zwischen
Pygmäen, Eskimos und Europäer.
1979 wurden in Laetoli, südlich der Olduvai-
Schlucht in Nord-Tansania, versteinerte
Fußspuren von Tieren gefunden, bevor
Louis und Mary Leakey sowie ihr jüngster
Sohn Philip auf Spuren von Hominiden
aufmerksam wurden, die in Lagen vuikanischer
Asche konserviert sind. Experten
zufolge können diese 3,6 Millionen Jahre
alten Fußspuren nicht von Fußabdrücken
moderner Menschen unterschieden werden.
Die Fußabdrücke sollen zudem 200.000
Jahre älter als die von Lucy sein, sind aber
anatomisch nicht mit Lucy, sondern mit
denen heutiger Menschen identisch. Die
Spuren wurden allerdings nicht publik gemacht,
weil der Lehrmeinung widersprechende
Funde abgelehnt werden. Auch der
Neandertaler unterscheidet sich kaum vom
modernen Menschen. Der Behauptung,
dass er vom frühmodernen Menschen (Cro-
Magnon-Mensch), dem ,,affenmenschlichen"
Neandertaler, verdrängt und ausgerottet
worden sei, stehen nach Zillmer die
Erkenntnisse gegenüber, dass beide Menschentypen
nebeneinander lebten.
Das älteste Material, das vom modernen
Menschen in Europa gefunden wurde, sind
derzeit die als 32.000 Jahre alt angesehenen
Mladik-Schädel in der tschechischen Republik.
Allerdings wurden diese Knochen
noch nicht mit neuen Methoden altersdatiert.
Schließlich geht Zillmer noch auf das heikle
Thema der Fälschung von Evolutionsbeweisen
ein, wozu vor allem Ausstellungsstücke
in der ganzen Welt gehören, welche
die Abstammung des Menschen vom Affen
anschaulich darstellen und beweisen sollen,
und fügt dem eine Aussage des amerikanischen
Molekularbiologen Jonathan
Wells bei: „Dogmatische Darwinisten beginnen
damit, die Interpretation der Beweise
eng einzuschränken, und beanspruchen,
dass dies die einzige Möglichkeit sei, Wissenschaft
zu betreiben. Kritiker werden als
unwissenschaftlich gebrandmarkt, die Veröffentlichung
ihrer Beiträge wird von den
maßgeblichen Journalen verweigert, deren
Veröffentlichungsgremien von den Dogmatikern
beherrscht sind. Den Kritikern wird
Förderung durch staatliche Organe versagt,
welche Projektvorschläge für eine Förderung
zur "kollegialen" Begutachtung an die
Dogmatiker weiterleiten, und so werden
Kritiker allmählich vollständig aus der wissenschaftlichen
Gesellschaft verbannt. (S.
305)
)ie Ausführungen sind übersichtlich gestaltet
und die einzelnen Aussagen hinreichend
belegt. Die Fülle der Informationen
fordert heraus und erreicht das gesteckte Ziel, das Dogma der Evolutionstheorie mit
den vielfältigen wissenschaftlichen und
weltanschaulichen Folgen zu erschüttern.
Skizzen, Abbildungen und Farbtafeln veranschaulichen
die Darlegungen. Ein Literaturverzeichnis und ein Register beschließen
diese anspruchsvolle Arbeit eines großen Kenners der Szene.
Andreas Resch, Innsbruck