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  DETAILANSICHT


 

REZENSION "GRENZGEBIETE DER WISSENSCHAFT", Ausgabe 2/2007

 


ZILLMER, HANS-JOACHDIM
Die Evolutionslüge:
die Neandertaler und andere Fälschungen
der Menschheitsgeschichte.
Unterdrückte Fakten, verbotene Beweise,
erfundene Dogmen. München: Langen-
Müller, 2005.333 S., ISBN 3-7844-3026-0,
Geb., EUR 22.90

Dipl. Ing. Dipl. Ing. Hans-Joachim Zillmer stellt hier nach seinen provozierenden Veröffentlichungen Kolumbus kam als Letzter, Dinosaurier Handbuch und Darwins Irrtum, mit Die Evolutions-Lüge das unantastbare Dogma der Wissenschaft grundsätzlich in Frage. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ihm von offizieller wissenschaftlicher Seite ein rauer Wind entgegenweht. So erhielten seine kontroversen Themen aus Darwins Irrtum einen Sperrvermerk. Und als ein namhafter Regisseur 1999 eine ganze Serie für öffentlich
rechtliche Fernsehanstalten drehen wollte, bekam er gar die Antwort: Wer immer mit Zillmer auch nur einen Dokumentarfilm dreht, erhält keinen einzigen Auftrag mehr. Ohne Evolutionstheorie stünde nämlich die offizielle naturwissenschafüiche Gemeinde in jeder Hinsicht ziemlich entblößt da. Hätte ich eine solche Reaktionsform nicht selbst kennengelernt, als anlässlich einer Veröffentlichung zur Theorie des Physikers Burkhard Heim in Science so viele Anfragen eintrafen, dass man meine Internetverbindung an der Universität ohne Hinweis einfach sperrte, weil man die Aussagen Heims als wissenschaftsgefährdend betrachtete, würde ich dies eben zur Kenntnis nehmen und nicht mehr.

Sich dieser Tatsache bewusst, stellt Zillrner im vorliegenden Buch, das gespickt ist mit Zitaten aus der Forschung, folgende Thesen auf: Die Entwicklung des Menschen aus affenähnlichen Vorfahren ist ein Märchen, ohne Wahrheitsgehalt, denn die Skelette von Mensch und Affe unterscheiden sich gravierend voneinander. Entweder geht ein Lebewesen aufrecht oder auf vier Beinen. ,,Denn die erforderlichen Zwischenformen (Missing Links) können weder aktuell im Tierreich beobachtet noch in fossilen Urkunden als versteinerte Formen nachgewiesen werden" (S. 70). Ebenso hat unsere angebliche Uhrahnin Lucy, die als Vertreterin der Affenspezies Australopithecus afarensis gelebt und sich aufrecht bewegt haben soll, mit dem Menschen nichts zu tun. Der Australopithecus war eine Affenart, die nicht aufrecht ging. Es handelt sich dabei lediglich um eine ausgestorbene Affenspezies, die kein Glied in der Kette der Menschwerdung darstellt. Zudem unterscheidet sich die Schädelauniängung bei Menschen und Affen in einer grundsätzlichen Art. Da nun der Übergang vom schimpansenähnlichen Australopithecus zum aufrecht gehenden Menschen mit einem viel größeren Gehirnvolumen zu sprunghaft erscheint, hat man zur Aufrechterhaltung der Evolutionstheorie den homo habilis (,,geschickter Mensch") propagiert, doch hat dieser zwischenzeitlich seinen Status als Mensch durch neue morphologische Erkenntnisse wieder eingebüßt.

Bekanntlich soll sich die Evolution des Menschen (Homo-Spezies) folgendermaßen vollzogen haben: Homo erectus, archaischer Homo sapiens, Neandertaler (umstritten), Cro-Magnon-Mensch (Cühmoderner Mensch) und letztlich der moderne Mensch. Die Unterschiede zwischen ihnen sind jedoch nicht größer als die zwischen Pygmäen, Eskimos und Europäer. 1979 wurden in Laetoli, südlich der Olduvai- Schlucht in Nord-Tansania, versteinerte Fußspuren von Tieren gefunden, bevor Louis und Mary Leakey sowie ihr jüngster Sohn Philip auf Spuren von Hominiden aufmerksam wurden, die in Lagen vuikanischer Asche konserviert sind. Experten zufolge können diese 3,6 Millionen Jahre alten Fußspuren nicht von Fußabdrücken moderner Menschen unterschieden werden. Die Fußabdrücke sollen zudem 200.000 Jahre älter als die von Lucy sein, sind aber anatomisch nicht mit Lucy, sondern mit denen heutiger Menschen identisch. Die Spuren wurden allerdings nicht publik gemacht, weil der Lehrmeinung widersprechende Funde abgelehnt werden. Auch der Neandertaler unterscheidet sich kaum vom modernen Menschen. Der Behauptung, dass er vom frühmodernen Menschen (Cro- Magnon-Mensch), dem ,,affenmenschlichen" Neandertaler, verdrängt und ausgerottet worden sei, stehen nach Zillmer die Erkenntnisse gegenüber, dass beide Menschentypen nebeneinander lebten.

Das älteste Material, das vom modernen Menschen in Europa gefunden wurde, sind derzeit die als 32.000 Jahre alt angesehenen Mladik-Schädel in der tschechischen Republik. Allerdings wurden diese Knochen noch nicht mit neuen Methoden altersdatiert. Schließlich geht Zillmer noch auf das heikle Thema der Fälschung von Evolutionsbeweisen ein, wozu vor allem Ausstellungsstücke in der ganzen Welt gehören, welche die Abstammung des Menschen vom Affen anschaulich darstellen und beweisen sollen, und fügt dem eine Aussage des amerikanischen Molekularbiologen Jonathan Wells bei: „Dogmatische Darwinisten beginnen damit, die Interpretation der Beweise eng einzuschränken, und beanspruchen, dass dies die einzige Möglichkeit sei, Wissenschaft zu betreiben. Kritiker werden als unwissenschaftlich gebrandmarkt, die Veröffentlichung ihrer Beiträge wird von den maßgeblichen Journalen verweigert, deren Veröffentlichungsgremien von den Dogmatikern beherrscht sind. Den Kritikern wird Förderung durch staatliche Organe versagt, welche Projektvorschläge für eine Förderung zur "kollegialen" Begutachtung an die Dogmatiker weiterleiten, und so werden Kritiker allmählich vollständig aus der wissenschaftlichen Gesellschaft verbannt. (S. 305)

)ie Ausführungen sind übersichtlich gestaltet und die einzelnen Aussagen hinreichend belegt. Die Fülle der Informationen fordert heraus und erreicht das gesteckte Ziel, das Dogma der Evolutionstheorie mit den vielfältigen wissenschaftlichen und weltanschaulichen Folgen zu erschüttern. Skizzen, Abbildungen und Farbtafeln veranschaulichen die Darlegungen. Ein Literaturverzeichnis und ein Register beschließen diese anspruchsvolle Arbeit eines großen Kenners der Szene.

Andreas Resch, Innsbruck