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BILD DER WISSENSCHAFT, 28.04.1999
 

 

Die Menschheit war fast ausgestorben

Folgende Meldung bestätigt die in »Darwins Irrtum « vorgestellte These, daß Erdkatastrophen das Leben auf der Erde fast auslöschten. Eine sich langsam vollziehende Evolution kann sich aus Zeitknappheit nicht mehr vollziehen.

Menschheit nur knapp dem Aussterben entronnen
Eine umfassende Genstudie von einem internationalen Forscherteam unter Leitung von Pascal Gagneux von der Universität von Kalifornien in San Diego hat ergeben, daß die Menschheit in den vergangenen Millionen Jahren mindestens einmal beinahe ausgestorben wäre. Wie die Forscher in den Proceedings of the National Academy of Sciences berichten, verglichen sie 1158 Sequenzen von Mitochodrien-DNA von Menschen, Schimpansen, Bonobos und Gorillas. Die Studie ergab, daß die genetische Variation der gesamten Menschheit kleiner ist als die einer Gruppe von 55 Schimpansen aus Westafrika.

Das bedeutet, daß die Menschenvorfahren irgendwann einen großen Teil ihrer genetischen Vielfalt verloren haben müssen - wahrscheinlich dadurch, daß sich die Zahl der Menschen erheblich reduziert hat. Wann und wie das passiert ist, ist allerdings unbekannt.

Die Studie bestätigte, daß Schimpansen und Bonobos die nächsten lebenden Verwandten der Menschen sind. Die Menschenaffen gehören offenbar zu verschiedenen, geographisch getrennten Gruppen, die sich durch ihr charakteristisches Erbmaterial unterscheiden. Die Studie zeigt auch, daß die Affen vom Aussterben bedroht sind und zu ihrem Überleben menschliche Hilfe benötigen. Genstudien solcher Art können auch neue Erkenntnisse über die Geschichte bestimmter Viren geben, die von Schimpansen auf den Menschen übergehen können. Das ist möglicherweise beim HI-Virus passiert.

QUELLE: Ute Kehse, University of California in San Diego

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