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02.11.2010
 

 

These aus Der Energie-Irrtum untermauert
Große Methan-Gasfreisetzung am Meeresgrund

Amerikanische und japanische Forscher glauben eine 35 Kilometer lange und mehrere hundert Meter tief Kerbe im Meeresboden vor Japan entdeckt zu haben, aus der binnen kurzer Zeit bis zu 150 Millionen Tonnen Methan freigesetzt worden sein könnten. Wie viel von diesem Methan letztlich in die Atmosphäre gelangt sei, ist jedoch unbekannt, schreiben die Forscher um Nathan Bangs von der Universität von Texas im Fachblatt “Geology”. Jedoch herrschen in vielen Gebieten der Weltmeere ähnliche Bedingungen, sodass Gasfreisetzungen dieser Größenordnung vermutlich keine Ausnahmeerscheinungen sind.
Ausgehend vom Verlauf der Sedimentschichten, liegt die bis zu vier Kilometer breite und 400 Meter tiefe Kerbe dort, wo der Meeresboden einst eine leichte Aufwölbung in Form eines lang gezogenen Rückens aufwies. Zur Freisetzung des Gases soll es vor etwa 50.000 Jahren gekommen sein. Eine zweite Zone mit Methanvorkommen liegt einige Hundert Meter tief unterhalb der Kerbe, wie Schalluntersuchungen zu zeigen scheinen.

Quelle: Geology, Vol. 38(11), S. 1019-1022, DOI 10.1130/G31491.1



Kommentar

Die Untersuchung ist sicher prinzipiell richtig, aber die Altersbestimmung wurde ohne Beweis, den es auch nicht geben kann, vorgetragen. Derartige Gasausbrüche können sich jederzeit ereignen, wie das Beispiel eines unversehrten, in aufrechter Position befindlichen Dampfkutters in der Nordsee zeigt, der in einem durch einen Gasausbruch erzeugten Trichter im Meeresboden nördlich von Aberdeen steckt (»Der Energie-Irrtum«, 2009, Abb. 3, S. 17). Bei einem derartigen Ereignis wird die Auftriebsfähigkeit verringert oder verschwindet total, sodass Schiffe ähnlich wie im Bermudadreieck plötzlich untergehen können.