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27.01.2018
 

 

Permafrostböden oder Eisgletscher auf dem Mars entdeckt?

Untergrundeis auf dem Mars: Der abgebildete, digital farbverstärkte blaue Streifen,
zeigt eine Eisklippe, die an dieser Stelle mehr als achtzig Meter in die Höhe ragt
.

Bild: Nasa

Beobachtungen des Mars Reconnaissance Orbiters zeigen auf unserem Nachbarplaneten große unterirdische Eisvorkommen in bis zu 100 m hohe Klippen, deren Abbruchkanten tiefblau erscheinen. Die in der Zeitschrift „Science„ veröffentlichten Bilder sollen, wie Wissenschaftler um den amerikanischen Geologen Colin Dundas in dem Artikel beschreiben, sollen auf riesige Vorkommen relativ reinen Wassereises hinweisen, die nur wenige Meter unterhalb der Marsoberfläche liegen.

Die veröffentlichten Beobachtungen von acht verschiedenen Mars-Steilhängen bei mittleren Breitengraden, die vermutlich durch Erosionsprozesse entstanden sind, macht es nun möglich, einen vertikalen Querschnitt des Marsbodens zu untersuchen. Saisonale Frostphänomene sind als Erklärung daher ausgeschlossen, da sich die Erscheinung der Klippen auch im Mars-Sommer und bei Temperaturen oberhalb des Frostpunktes nicht wesentlich ändert. Risse im Eis und die Steilheit der Klippen deuten darauf hin, dass das Eis stark und zusammenhängend ist. Die Forscher konnten außerdem in einem Zeitraum von drei Marsjahren verfolgen, wie aus einer der Klippen eingebettete Gesteinsbrocken herausbrachen.

Der Eispanzer wurde am 11. Januar 2018 fotografiert.
Zu sehen ist ein gut 500 m breiter Ausschnitt der Eisklippe, die sich von Ost nach West erstreckt.

Bild: Nasa

Die Forscher vermuten, dass sich eine Schicht aus verdichtetem Schnee während eines Zeitraums aufbaute, als sich das Klima auf dem Mars noch deutlich vom heutigen unterschied. Die Tatsache, dass die entsprechenden Oberflächen nur wenige Kratereinschläge zeigen, weist außerdem darauf hin, dass der Aufbau der Eisschichten in der Marsgeschichte erst relativ kurz zurückliegt.



Kommentar

Wie in dem Zillmer-Buch »Der Energie-Irrtum« vorausgesagt, befinden sich unter der Oberfläche des Mars Wasser- als auch Eisschichten. Diese Wasser- als auch Eisschichten sind auch keine Relikte aus Zeiten als der Mars angeblich noch eine andere Atmosphäre hatte, sondern rühren von Prozessen her, die durch Ausgasungen von Kohlenwasserstoffen, vor allem Methan, entstehen. Die Herkunft von Kohlenwasserstoffen ist wissenschaftlich ein Rätsel, da deren Entstehung auf der Erde rein biologisch vonstattengehen soll, weshalb die NASA auch eine Nachrichtensperre in Bezug auf die Existenz von Methan auf dem Mars verhängte.

Die Ausgasung von Methan bewirkt, dass solange Sauerstoff vorhanden ist, durch die Oxidation aus Methan einerseits Wasser und andererseits Kohlendioxid entsteht. Dieses entstehende Wasser sorgt dann an der Oberfläche des Mars für Wassererosionen, ohne dass dort jemals ein Ozean mit Wasser existiert haben muss. Das Kohlendioxid kann unter gewissen Umständen in Form von Kohlendioxid-Gasfontänen – deren Existenz die NASA am Südpol des Mars vermutet – aus der Marsoberfläche hervorschießen, wodurch Krater an der Oberfläche erzeugt werden die keine Einschlagkrater darstellen.

Noch nicht oxidiertes Methan wird als hochverdichtetes Gas durch enge Spalten bzw. Risse der Marsoberfläche gepresst, wodurch infolge der Entspannung des Gases bzw. Druckminderung  das Gasvolumen auf der Austrittsseite zunimmt und am Austrittsspalt starke Abkühlung und auch Vereisung auftritt. Dieser adiabatische Effekt, auch als Joule-Thomson-Effekt (»Der Energie-Irrtum«, S. 26 ff.) bezeichnet, entsteht in der Technik, falls Erdgas durch dicke Leitungen transportiert wird, um schließlich durch Ventile mit kleineren Öffnungen gepresst wird, wobei diese vereisen, falls diese nicht erwärmt bzw. beheizt werden.

Auch auf der Erde entstanden und entstehen dauervereiste Permafrostböden, auch bis zu über 1500 m Tiefe wie in Sibirien, infolge dieses adiabatischen  Effekts, denn die Bildung extrem mächtiger Dauer-Eisblöcke oder Eisschichten sind infolge einer Kältefront in der jeweiligen Atmosphäre nur sehr schwer vorstellbar. Deshalb trifft auch die Vorstellung von verdichtetem Schnee zur Bildung der unter der Marsoberfläche befindlichen Eisschichten kaum zu.

Hinzu kommt, dass durch die Existenz von Wasser im Marsuntergrund auch einzellige Lebewesen – wie auf der Erde in mehreren Kilometern Tiefe nachgewiesen – zu finden sein werden, die sich von Kohlenwasserstoffen ernähren, ohne Sauerstoff zu benötigen – siehe ausführlich »Der Energie-Irrtum«. Diese Mikroben sind auch dafür verantwortlich, dass nach Erdöl-Katastrophen im Meer die ausgetretenen Kohlenwasserstoffe zu einem großen Teil nachts, wenn das Ozeanwasser relativ sauerstoffarm ist, wieder verschwinden, weil diese als Nahrungsquelle dieser anaeroben Einzeller dienen. Großer Schaden entsteht, falls diese Kohlenwasserstoffe mit Chemie bekämpft werden, sich das Öl verklumpt und auf dem Meeresboden meist in Form kleiner Kügelchen zurück bleibt.