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24.03.2009
 

Armut verursacht braune Smogwolken

Die chinesische Regierung verfügte ein Fahrverbot für die 3,3 Millionen Autos Pekings. Jedoch stammen die braunen Rußwolken, die sich im Winter über ganz Südasien und dem Indischen Ozean befinden, nicht primär von Autoabgasen, fanden Wissenschaftler um Örjan Gustafsson von der Universität Stockholm heraus.



Die Sicht von der Messstation Sinhagad nahe Pune in Indien ist deutlich getrübt.
© AAAS/Science

Zwei Drittel der Winter-Monsun-Aerosole stammen aus der Verbrennung von Biomasse wie Holz oder Tierdung. Eingeatmet sind die rußartigen Partikel krebserregend, und führen zu vielfach zu tödlich verlaufenden Herzkreislauf- und Atemwegserkrankungen. Es ist zu kurz gedacht, fossilen Treibstoffen die Schuld zuzuweisen, vielmehr gelte es die Armut zu bekämpfen, um die Verbrennung von Biomasse in den Wohnhäusern einzuschränken und den Ausstoß von Kohlestaub aus indischen Kraftwerken zu verringern. Da die Partikel der braunen Wolken höchstens Wochen in der Atmosphäre verbleiben, könnten solche Maßnahmen schnell greifen.