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07.05.2010
 

 

Neandertaler waren Menschen

Menschen und Neandertaler haben sich vermischt. Dies zeigen die Ergebnisse des Neandertaler-Genom-Projekts, einer internationalen Kooperation unter Federführung des Leipziger Max-Planck-Instituts für Evolutionäre Anthropologie. Aus DNA-Stückchen wurden komplette Gensequenzen des Homo neanderthalensis herausgelesen. Man ist jetzt bei 60 Prozent des Genoms angelangt, melden die Forscher um Svante Pääbo und man habe einen Zwischenstand erreicht, der erste aussagekräftige Resultate zulässt.

Die Entwicklungsgeschichte des Menschen soll demnach vor etwa 400 000 Jahren oder früher begonnen haben, als diese sich von den Neandertalern trennten. In Europa entwickelte sich über verschiedene Zwischenformen hinweg der robuste Eiszeitmensch, dessen Vorfahre der Homo erectus gewesen sein soll.

Der Deutung der Daten als Ergebnis einer begrenzten Vermischung wird auf Dauer nicht unwidersprochen bleiben. Deshalb werden auch Alternativen angeboten. So könnten heutige Afrikaner und Nicht-Afrikaner aus zwei getrennten Unterpopulationen in Afrika entstanden sein, von denen eine mehr Ähnlichkeit zu den Neandertalern aufwies als die andere. Derart könnten die beobachteten Unterschiede das Resultat historischer Zufälle und nicht das Ergebnis eines Gentransfers im Mittleren Osten sein.

Auch könnten sich der eiszeitliche Homo sapiens und Neandertaler in Europa durchaus häufig vermischt haben. Die Spuren wurden dann aber verwischt, als in späterer Zeit keine solchen Aufeinandertreffen stattfanden.

 

Quelle und ausführlicher Artikel: http://www.wissenschaft-online.de/artikel/1031333



Kommentar

Gemäß Definition gehören zwei Individuen zur selben Spezies, wenn sie zeugungsfähige Nachkommen produzieren können. Da wir tatsächlich Neandertaler-DNA in uns tragen, waren Neandertaler und moderne Menschen fortpflanzungsfähig und gehörten zur selben Art. Aus dem Homo neanderthalensis wird demzufolge Homo sapiens neanderthalensis.

Dies wurde bereits in dem Buch »Die EvolutionsLüge« im Kapitel »Irrtum Neandertaler« (S. 189 ff.) diskutiert und der Neandertaler als Mensch (Homo sapiens neanderthalensis) und nicht als evolutive Vorstufe (Homo neanderthalensis) dargestellt. Die Genome von Neandertalern und modernen Menschen stimmen in hohem Maße überein und viele Gene tauchen in denselben Varianten auf.
Damit hat sich unser seit Jahrzehnten gelehrtes Schulwissen als Irrtum erwiesen und wir haben endgültig unsere Vorfahren verloren, an deren Stelle neue Individuen treten müssten, für die es aber keine neuen Knochenfunde gibt. Mit anderen Worten, man muss neu interpretieren und Fantasie entwickeln – bis sich auch dieses Ersatzmodell als Irrtum herausstellen wird.

Vielleicht sind Neandertaler aber gar nicht ausgestorben, sondern zogen mit einer Klimaveränderung ganz einfach in ganz andere Gebiete, wodurch ein Aussterben in Europa vorgegaukelt wird. So fand man gleich konstruierte Behausungen von Neandertalern und modernen Mensch einerseits in der Ukraine und anderseits bei Pushkari in der russischen Tundra.

Bei der Entdeckung des Neandertalers wurde dieser 1856 noch zum »Geschlecht der Flachköpfe« gezählt, deren Vertreter gemäß einer damaligen Notiz in der »Bonner Zeitung« noch den amerikanischen Westens belebten. Ein solcher 400 Jahre alter Schädel aus Crosby County ist in dem Zillmer-Buch »Die EvolutionsLüge« (S. 201) abgebildet. In Marokko wurde 1931 ein urzeitlich lebender Mensch vom Neandertalertyp entdeckt und fotografiert (ebd., Foto 51). Weitere Hinweise auf die weltweite Verbreitung von Neandertaler-Werkzeugen und –Knochen sind in dem genannten Buch beschrieben.

Da die bekannten Schädel von Neandertalern und frühmodernen Menschen um bis zu 30.000 Jahren aufgrund neuer Datierungen verjüngt wurden und somit Neandertaler in der Jungsteinsteinzeit oder wesentlich später in Deutschland lebten, muss die Geschichte der Menschheit erneut umgeschrieben werden.

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