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Artensterben wegen Erdbahnänderungen?

Schon kleine Veränderungen der Erdumlaufbahn oder der Erdachsenstellung können das Aussterberisiko zumindest für Säugetierarten in die Höhe treiben. Das ermittelte eine Forschergruppe um Jan van Dam von der Universität Utrecht nach ihrer Auswertung von rund 80 000 fossilen Nagetierzähnen mit einem Alter zwischen 2,5 bis 24,5 Millionen Jahren aus einer spanischen Fundstätte . . . zu bestimmten Zeitpunkten fallen diese Schwankungen extremer aus: So verlagert sich die Umlaufbahn der Erde in größerem Umfang im 2,4 Millionen-Jahre-Rhythmus, die Erdachse variiert im Turnus von rund einer Million Jahre deutlicher. Abhängig von diesen Erdparametern reagiert dann das Klima stärker mit Abkühlung und Niederschlagsveränderungen ..



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Quelle: Nature, Bd. 443, S. 687–691, 12 October 2006, doi:10.1038/nature05163; Abstract


Kommentar des Autors

Der Autor bezweifelt, dass ein Vulkanausbruch einen Planeten wie die Erde derart stark zum Kippen oder Taumeln bringen kann. Trotzdem werden solche Untersuchungen begrüßt, da es viele Erscheinungen auf der Erde gibt, die am besten durch eine Erdachsenneigung erklärt werden können, wie in »Irrtümer der Erdgeschichte« dargestellt und z. B. auch von Prof. Johannes Walther in seinem Buch »Geschichte der Erde und des Lebens« bereits 1908 (S. 515 f.) beschrieben (vgl. Zillmer, 2001, S. 229 ff.). In letzter Zeit mehren sich wieder Untersuchungen hinsichtlich einer Erdachsenverschiebung (True Polar Wander, z. B. Sager /Koppers, 2000 – vgl. »Irrtümer der Erdgeschichte«, S. 232 ff.) und in Bezug auf die Geokondensator-Theorie (ebd.) S. 291 ff.

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