Diese Seite ist Teil eines Framesets der Seite www.ZILLMER.com

  DETAILANSICHT ZURÜCK ZU ARTIKELGRUPPE KLIMA


 
20.06.2013
 

Antarktis schmilzt von unten weg!

Eine im Fachmagazin Science veröffentlichte Studie von Forschern um den NASA-Wissenschaftler Eric Rignot von der Universität Kalifornien kommt zu dem überraschwenden Ergebnis, dass nicht das Abbrechen der Gletscherzungen, das so genannte Kalben, für das Schrumpfen des Schelfeises hauptsächlich verantwortlich ist, sondern die Eismassen schmelzen vor allem von unten weg.
 „Die bisherige Erklärung über den Verlust der Eismassen in der Antarktis ist, dass dieser vor allem vom Kalben der Eisberge herrührt”, sagt Rignot. Doch tatsächlich sollen 55 Prozent der Verluste des Schelfeises zwischen den Jahren 2002 und 2008 durch die Erwärmung von unten entstanden sein. Dabei betrifft die Schmelze von unten nur bestimmte Schelfeis-Gebiete. Die drei größten Schelfeisflächen tragen nur zu 15 Prozent der Menge des von unten abgeschmolzenen Eises bei. Die Forscher schreiben, dass die kleineren Eisschelfe im Westen und Südosten der Antarktis auf die Erwärmung des Ozeans reagieren empfindlicher und daher schneller an Masse verlieren.

Schelfeisverluste können durch das nachfließende Eis vom Kontinent ersetzt werden, erklärte Rignot, doch in vielen Gebieten der Antarktis schmilzt das Eis zu schnell. Man kann darauf schließen, dass sich die Gletscher und damit der ganze Kontinent verändern.


Kommentar

Grundsätzlich ist diese Untersuchung sicherlich richtig, denn durch die angebliche Klimaerwärmung können in der Antarktis nur untergeordnet Eisverluste entstehen, denn ob in der Antarktis -35 oder -15 Grad herrscht, da taut wegen etwas reduzierter Lufttemperatur kaum etwas ab. Wie schon auf dieser Homepage  und in dem Zillmer-Buch »Der Energie-Irrtum« diskutiert, können Methanvorkommen unter dem Eis der Antarktis für einen Teil der Gletscherschmelze verantwortlich sein, lesen Sie hier.

 

Lesen Sie auch:
Eis der Antarktis wächst
Riesiger Canyon unter dem Eis der Antarktis
Neuer Riss im arktischen Eis
Tierchen beweisen eisfreie Westantarktis
Vulkanausbruch vor 2000 Jahren in der Antarktis