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05.04.2014
 

 

Gletscher auf dem Mars?

Schon auf Bildern der Viking-Sonden aus den 1970er Jahren sind etwa zwischen 30 und 60 Grad nördlicher und südlicher Breite eigenartige Formationen an den Hängen der Bergmassive zu erkennen: Wie breite Lappen überdecken diese die steilen Böschungen und erstrecken sie sich mit einer sanften Abwärtsneigung bis zu 20 Kilometer weit bis ins Flachland hinaus. Vor allem die runden Ränder und Furchen lassen scheinbar vermuten, dass ein dickflüssiges Material im Fluss erstarrte. Forscher halten es für möglich, dass es sich dabei um Wasser gehandelt hat. Im östlichen Hellas-Gebiet sind Fließspuren deutlich sichtbar und der Reconnaissance Orbiter wies dort die Existenz von Eis nach. Die topografischen Daten für dieses Bild stammen von Messungen der Raumsonde Mars Express.

Bilder: ESA/DLR/FU Berlin

Die Eisreservoirs sollen eventuell Überreste einer vergangenen Eiszeit sein. Bisher haben die Marsforscher um John Holt von der Universität von Texas in Austin an einem Kraterrand eindeutig Eis an zwei Stellen auf der Südhalbkugel eindeutig nachgewiesen. Sie vermuten jedoch, dass es sich dabei nur um einen geringen Teil der Gesamtmenge handelt, denn derartige Oberflächenstrukturen kommen recht häufig auf dem Mars vor.

 

Quelle: John Holt (Universität von Texas, Austin) et al.: Science, Bd. 322, S. 1235



Kommentar

Wie in dem Zillmer-Buch »Der Energie-Irrtum« ausführlich beschrieben und begründet, kann die Existenz von Wasser und Eis auf dem Roten Planeten auch ganz anders, ohne ehemalige Ozeane und Eiszeiten erklärt werden.

Die Erde, aber auch der Mars oder sogar der Merkur gasen aus. Und zwar handelt es sich um Kohlenwasserstoffe wie Ethan, aber meist Methan (oder im oxidierten Zustand von Methan als Kohlendioxid), da dieser der einfachste Kohlenwasserstoff und auch Hauptbestandteil unseres Erdgases ist. Die Existenz von Methanwolken auf dem Mars wurde von der NASA als geheim eingestuft. Die Herkunft von Methan durfte nicht diskutiert werden, da es auf dem Mars, soweit man bisher weiß, keine Biologie gibt, die für die Herkunft des Methans verantwortlich gemacht werden kann. Denn auf der Erde soll, so war man bisher davon überzeugt, Methan rein biogen, also biologisch entstehen. Aber es gibt massenhaft Methan, sogar Methanwolken, -flüsse und -seen auf dem Mond Titan und dort gibt es keine biologischen Systeme, die Methan erzeugen könnten. Bei uns werden dann sogar pupsende Rinder für einen Klimawandel verantwortlich gemacht, obwohl diese entstehende Methanmenge sehr gering und gegenüber den globalen Szenarien verschwindend gering ist. Außerdem ist Methan nicht in der Lage einen Klimawandel herbeizuführen, da die energetische Bandbreite (wie auch bei Kohlendioxid) fehlt, wie jeder, der Physik studiert hat, bestätigen kann – siehe hierzu auch das empfehlenswerte Buch »Klimafakten« der Geowissenschaftler aus Hannover.

Foto: NASA. Methan in der Marsatmosphäre. Neuerdings wird diskutiert, weil keine plausible Erklärung
vorgewiesen werden konnte, dass das Mars-Methan aus Meteoriten stammt. Siehe Artikel bei spiegelonline

Auf dem Mars, so glauben Forscher, könnten Bakterien im Boden sein, die Methan erzeugen. Tatsächlich beschreibt der Autor Hans-Joachim Zillmer in »Der Energie-irrtum«, dass in der Tiefe des Mars, ebenso wie etliche Kilometer hinunter in der Tiefe der Erde, wie nachgewiesen, Mikroben leben und auch im Mars unter der Marsoberfläche leben sollten. Dort gibt es dann wahrscheinlich auch Methan synthetisierende Mikroben. Aber diese werden, falls sie existierten, auf dem Mars nicht ausreichen, um ganze Methanwolken in der Marsatmosphäre entstehen zu lassen. Derartige Mikroben stellen aber anaerobes Leben dar, das ohne Sauerstoff lebt und chemisches Leben darstellt. Die Viking-Experimente hatten damals sogar eine positive Reaktion auf chemisches Leben ergeben, wurden aber nicht weiter beachtet, da unsere Wissenschaft davon ausgeht, dass Leben nur entstehen kann, wo Wasser existiert. Ohne biologisches Leben kein chemisches Leben, glaubt am. Wie der Autor Zillmer darlegt und begründet, ist aber genau das Gegenteil der Fall:
Biologisches Leben im Form von Einzellern kann nur aus chemischem Leben entstehen und nicht umgekehrt.

Man hat seitens der NASA, unverständlicherweise auf Experimente verzichtet, die chemisches und/oder biologisches Leben auf dem Mars nachweisen könnten. Stattdessen begnügt man sich damit, die Existenz von Wasser nachzuweisen, um damit auf biologisches zu schließen. Man kann es sich auch einfach machen, vielleicht bewusst, da es für chemisches Leben auf dem Mars keine wissenschaftliche Erklärung geben kann, denn gemäß Evolutionstheorie soll chemisches Leben aus biologischem Leben entstanden sein, auf keinen Fall umgekehrt – koste es was es wolle.

Da der Mars Methan besitzt und solches in der Tiefe der Erde aufwärts migriert, wie neuerdings auch wissenschaftlich zugestanden wird, entsteht gedanklich ein Szenario, das generell nicht berücksichtigt wird, auch für die Erde nicht. Das Methan wird in der Tiefe, aber auch teils in oberflächennahen Schichten oxidiert und zwar durch den Sauerstoff, der auf dem Mars existiert und abiogen, (auch: abiotisch genannt) also durch chemische (anorganische) entsteht, also ohne biologische Prozesse – ähnlich wie größtenteils auch auf der Erde (siehe letzten Absatz weiter unten). Aus Methan entsteht derart Kohlendioxid und Wasser, wie auf der Erde. Derart entweicht Methan oder in oxidierter Form Kohlendioxid auch durch Schlote (siehe Fotos in »Der Energie-Irrtum«), die an der Marsoberfläche in Form von fast kreisrunden Löchern (siehe auch: Tunneleingang auf dem Mond) zu sehen sind. Oxidiert Methan erst an der Marsoberfläche, dann fließt das entstehende Wasser u. a. an Kraterwänden hinunter. Diese Krater entstehen durch massenhaften Ausbruch von Gasen (Kohlendioxid oder Methan). Anderseits kann das Methan, wenn es gasförmig geworden ist, durch den Joule-Thomson-Effekt beim Austritt an die Marsoberfläche direkt in Eis verwandelt werden, siehe »Der Energie-Irrtum«, 2007, S. 28. So ist auch zu erklären, warum die von der NASA vermuteten riesigen Geysire mit schlammigem Wasser auf dem Mars nur zeitweise existieren.

Ein Hinweis zum Sauerstoff, den es auf dem Mars – oder auch Merkur – ja gibt und dem der Planet sein rotes Aussehen verdankt, denn allgemein wird behauptet, dass die Biologie und insbesondere unsere Bäume für den Sauerstoff auf der Erde verantwortlich sind (Zitat aus dem Zillmer-Buch »Die Erde im Umbruch«):
Tatsächlich wird in den Atmosphären der inneren Planeten unseres Sonnensystems Sauerstoff ohne biologische Prozesse erzeugt, da das Sonnenlicht vorhandene Wassermoleküle in Sauerstoff und Wasserstoff spaltet. Der leichte Wasserstoff entweicht in den Weltraum und lässt den Sauerstoff zurück, der in der Atmosphäre für Oxidationsprozesse zur Verfügung steht. Meistens wird dieser Prozess nicht erwähnt und die irdische Sauerstoff-Produktion rein auf die Fotosynthese zurückgeführt. Jedoch ist »der Sauerstoffgehalt der heutigen irdischen Atmosphäre abiogenen Ursprungs«, bestätigt ein Freund des Autors, der bekannte Astrophysiker Professor Wolfgang Kundt (2005, S. 204).

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